Hofbrauhaus Wolters startet Pilotprojekt zur Verwendung von Braugerste aus der Region

Wolters News

Zwei Männer posieren neben einem Traktor auf einem Feld und halten ein großes Schild mit der Aufschrift „Hier entsteht ein Wolters!“ und Hashtags, die auf Regionalität und Nachhaltigkeit verweisen.
v.l.n.r: Friedrich Heins, Landwirt vom Klostergut Uehrde und Nils Handke, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing des Hofbrauhaus Wolters

Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln ist ein fester Bestandteil der Firmenphilosophie des Hofbrauhaus Wolters. Der Aspekt der Regionalität ist dabei ein entscheidender Faktor. Daher hat sich das Hofbrauhaus Wolters dazu entscheiden, ein Pilotprojekt zur Verwendung regionaler Braugerste zu starten mit dem Ziel, dass mittelfristig ein fester Anteil der Braugerste für die Wolters Produkte aus Braunschweig und Umgebung genutzt wird. Zusammen mit den Landwirtschaftsbetrieben Klostergut Uehrde und dem Rittergut Lucklum wurde das Projekt Ende 2023 initiiert und im Frühjahr 2024 umgesetzt.

Landwirt Friedrich Heins vom Klostergut Uehrde war sofort von der Idee begeistert: „Die Idee und Zielsetzung des Wolters-Projektes hat mein ganzes Team und schlussendlich das ganze Dorf begeistert. Wir leben das Prinzip der Regionalität mit unserem Spargel schon seit vielen Jahren mit großer Überzeugung. Wenn wir nun zukünftig unser Feierabend-Wolters auch mit heimischer Braugerste trinken können, ist es ein super Gefühl. Wir alle haben im ersten Jahr mit dem Anbau von Braugerste viel gelernt und der direkte Austausch mit unserem Hofbrauhaus in Braunschweig, zu vielen Themen rund ums Bier, hat uns sehr viel Spaß gemacht. Die gute Braugerstenqualität von unserem Bördeboden im Braunschweiger Land ist abgesehen vom runden Geschmack auch für die schöne Blume beim Einschenken verantwortlich. Wir freuen uns auf die weitere enge, regionale, spannende und direkte Zusammenarbeit in der kommenden Saison.“

Auch Hans-Frederick Berg, Leiter der Biolandwirtschaft auf dem Rittergut Lucklum, ist von dem Projekt überzeugt: „Die Möglichkeit, Braugerste für Wolters anzubauen, hat uns sofort begeistert. Nachhaltigkeit ist der rote Faden für unser Unternehmen – auf allen Ebenen. Daher freut es uns besonders, dass unsere Produkte für eine traditionsreiche Brauerei wie Wolters verwendet werden, die auch noch quasi direkt vor unserer Haustür liegt. Regional angebaut, in Bio-Qualität und auf kurzem Weg zur Verarbeitung. Das passt! Aus landwirtschaftlicher Sicht ist der Anbau von Braugerste für uns zudem absolut sinnvoll. Wir erhöhen dadurch die Vielfalt unserer Fruchtfolge. Und das wirkt sich positiv auf den Boden, die Agrarlandschaft und damit die Artenvielfalt aus. Win-Win für alle Beteiligten!“

Für Nils Handke, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing des Hofbrauhaus Wolters, ist dieses Pilotprojekt ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Neupositionierung der Marke: „Regionalität ist einer der bestimmenden Megatrends. Gerade im Bereich der Lebensmittelproduktion steigt die Nachfrage nach authentischen, regionalen Produkten. Diesem Verbraucherwunsch kommen wir nun noch mehr nach. Darüber hinaus sind wir nah am Erzeuger und können die Qualität jederzeit kontrollieren, denn die Qualität unserer Produkte steht bei uns an oberster Stelle. Zudem stärken wir die regionale Wirtschaft und reduzieren durch kürzere Transportwege unsere CO2 Emissionen deutlich“

Nach der Verarbeitung der Braugerste in der Mälzerei wird das Gerstenmalz erstmals gegen Ende des Jahres zum Einsatz kommen. Im ersten Schritt soll das Gerstenmalz für die Produktion von Wolters Pils verwendet werden.

Für 2025 ist eine Ausweitung des Anbaus bereits in Planung.
Hierzu laufen Gespräche mit weiteren Landwirtschaftsbetrieben aus der Region.

Zwei Männer stehen auf einem Gerstenfeld neben einem großen Schild mit der Aufschrift „Hier entsteht ein Wolters!“ und Hashtags, die für Regionalität und Nachhaltigkeit werben. Ein Mann hält einen Gerstenhalm in der Hand.

v.l.n.r: Hans-Frederick Berg, Leiter der Biolandwirtschaft auf dem Rittergut Lucklum und Nils Handke, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing des Hofbrauhaus Wolters


Hintergrundinfos

Die Braunschweiger Hofbrauhaus Wolters GmbH blickt mit seiner Gründung im Jahr 1627 auf eine nahezu 400-jährige Brautradition zurück. Kerngeschäft ist die Produktion und Abfüllung von sechs Grundbiersorten. Dies erfolgt teilweise auch in Lohnabfüllung. Neben Wolters gehört auch die Marke Colbitzer zur Brauerei. Das Unternehmen verfügt über moderne Abfüllanlagen und ist nach den höchsten Qualitätskriterien des IFS (International Food Standard) zertifiziert. In diesem Jahr wurden die Produkte Wolters Pils und Wolters Radler naturtrüb von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.